Summer Feeling in der Rangendinger Turnhalle

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Bei der Turngala gaben die jungen Sportler eine beeindruckende Kostprobe ihres Könnens.

Bei der von Oberturnwart Philippe Paulick moderierten Turngala des Sportvereins Rangendingen gaben die jungen Sportler eine beeindruckende Kostprobe ihres Könnens.
Salti, Flickflacks und jede Menge Purzelbäume: Mit einer temporeichen, farbenprächtigen Gala begeisterten die jungen Turner des Sportvereins Rangendingen am Sonntag ihr Publikum in der Festhalle.
Staunen – das ist der wohl beste Ausdruck, um die Reaktion der zahlreichen Zuschauer zu beschreiben. Staunen über die akrobatischen Übungen, die die rund 200 Kinder und Jugendliche scheinbar mühelos auf die Bühne zauberten.
Ein Handstand auf dem Pauschenpferd, eine schwungvolle Landung auf dem Trampolin oder Kunststücke auf dem Einrad? Für die jungen Akteure kein Problem. Gemeinsam mit ihren Betreuern hatten sie nicht nur die diversen Übungen trainiert, sondern sie zusätzlich in eine Show eingebunden, die, untermalt von heißen Rhythmen, perfekt auf die jeweilige Vorführung abgestimmt war.
Die Geheimnisse des Ozeans, dessen wogende Wellen am Sonntag durch viele blau-grüne Bänder symbolisiert wurden, ergründete etwa eine Reihe junger Sportlerinnen, die graziös zur Musik „Unter dem Meer“ durch die Halle wirbelten.
Wasser – das wird an einem heißen Juni-Tag automatisch mit Sommer assoziiert; ein Thema das bei der Gala ebenfalls aufgegriffen wurde. Beim Einmarsch der mit bunten Blumenketten geschmückten Turnerinnen, die eine mitreißende Showeinlage zum Besten gaben, kam in der Halle richtiges Hawaii-Feeling auf. Schnell „Ab in den Süden“ lautete da die Devise, der die Einrad-Künstler mit einer temporeichen Performance Leben einhauchten.
Nicht Italien, Spanien oder Griechenland, sondern die Alpen bevorzugten stattdessen die „Bayerischen Mädels“, die Akrobatik in Perfektion darboten. Andere Akteurinnen ließen sich hingegen von der Musik vom bekannten amerikanischen Boxer-Film „Rocky“ inspirieren, der – ebenso wie ihr Auftritt – mit viel Dramatik und Tempo aufwartet.
Junge Sportler wirbeln kreuz und quer durch die ganze Halle
Dass man mit Eimern nicht nur Sandburgen bauen kann, sondern dass sie sich auch hervorragend als Sportgerät eignen, wurde bei der Gala ebenso deutlich, wie die Tatsache, dass ein „buntes Durcheinander“ durchaus System haben kann – etwa wenn junge Sportler scheinbar kreuz und quer durch die Halle wirbeln.
Wer sich nach der kunstvollen, lebhaften Show, die von einem großen Finale gekrönt wurde, nun ebenfalls überlegt, sein turnerisches Talent zu testen, dem wurde in einer „ganz normalen Turnstunde“ ein interessanter Einblick in diese abwechslungsreiche Sportart gewährt.

Andrea Maute, Schwarzwälder-Bote, 29.06.2015